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von Marcel Taubert

Tauchen in Mexiko

Tauchen in den Cenoten


Eine Reise in die Cenoten ist anders als ein Tauchgang im Meer, ganz abgesehen von Tauchgängen in andere, stehende Gewässer. Wer mit der Unterwasserwelt vertraut ist, kennt das Gefühl eine andere Welt zu betreten. Aber diese Welt ist irgendwie noch ein mal anders.

Meine Liebe zum Meer war immer groß und als ich zum ersten Mal von den Cenoten gehört hatte, fand ich den Hintergrund zwar spannend, die Sehnsucht nach den Tiefen des Meeres war aber sofort präsent. Von Playa del Carmen aus sind die meisten Cenoten schnell mit dem Auto zu erreichen. Aber von dem was einen tatsächlich erwartet, wenn man den Highway verlässt, ist auf dem Weg dorthin noch keine Spur. Auch vom allgegenwärtigen Dschungel spürt man bedenklich wenig. Wir verlassen die Schnellstraße und biegen auf einen steinigen Weg ab, der uns zu meiner ersten Cenote führt. Auf ein Mal ist der Dschungel überall. Ich habe schon fast vergessen wo wir hergekommen waren und wir sind erst wenige Minuten unterwegs. Der Zugang ist holprig aber ich finde das passt. Irgendwie wünsche ich mir einen Jaguar zu sehen, was zwar nicht unmöglich aber dennoch eher unwahrscheinlich wäre.

Kurze Zeit später lichtet sich der Urwald und wir haben unser Ziel erreicht. Ein paar Autos sind schon da, Taucher, die sich auf ihre jeweiligen Tauchgänge vorbereiten und einige Hunde die uns freudig begrüßen. Es ist wunderschön. Die Atmosphäre ist mystisch, aber nicht auf eine angsteinflößende Art. Mir wird klar warum diese Orte für die Maya so heilig waren und jetzt weiß ich auch wieso sie es Wasserloch nennen. Sandsteinfarbene Stufen geleiten uns den Weg hinab bis zum Einstieg. Das Wasser ist klar und blau. Auf der Wasseroberfläche schwimmen vereinzelte Seerosen. Es wirkt tatsächlich wie der Eingang zur Unterwelt. Wir bereiten unser Equipment vor, es gibt ein ausführliches Briefing und dann geht es auch schon los.

Pforte zur Unterwelt

Unter Wasser wird es mit zunehmender Tiefe geheimnisvoller. Überall sind Felsen und von der Decke hängen tropfenförmige Stalaktiten. In einigen Felsen finden sich Fossilien, die circa 65 Millionen Jahren alt sein müssen. Es ist wie durch ein Museum zu tauchen nur befinden wir uns eben immer noch unter Wasser. Es ist still und wir behalten unsere Gedanken und Gefühle erst ein mal für uns. Es gibt unzählige Wege und einer wirkt einladender als der andere. Irgendwo ist immer ein Lichtstrahl zu sehen, der die Grotte primär von einer Höhle unterscheidet. Licht zu visualisieren ist immer beeindruckend. Jeder kennt diesen kurzen Moment des Innehaltens wenn irgendwo ein Regenbogen erscheint. Das Licht in den Cenoten ist konstant, getragen nur von dem Stand der Sonne. Ich blicke hoch zur Wasseroberfläche auf die einzelnen Lichtstrahlen die alles in ein hell leuchtendes blau tauchen. Ich könnte ewig dort verweilen. Der erste meldet sich, nachdem 1/3 seines Tanks verbraucht ist und das holt mich ein Stück weit auf den Boden der Tatsachen zurück. Unsere Luft unter Wasser ist limitiert und wir wollen natürlich auch immer gut in den Grenzen unseres Tauchcomputers bleiben also begeben wir uns langsam zum Ausgang der Grotte.

Oben angekommen ist es als wäre ich aus einem Traum erwacht. Alles scheint so surreal. Wie diese Welt parallel zu unserer existiert und sich nur durch die Wasseroberfläche von dem trennt, was wir kennen. Es ist wie eine Zeitreise. Ich bemerke wie ich mehr über die Maya wissen will und ihre Götter. Schließlich sind die Cenoten ein mehr oder weniger frei zugänglicher Teil ihrer Geschichte, der nach wie vor in voller Pracht besteht. Bis heute schließen die meisten Cenoten kurz vor 17:00 Uhr weil der Legende nach immer um diese Zeit die Alux dort ihr Unwesen trieben. Es heißt, die Geister des Lichts huschten jeden Abend durch die Cenoten und löschten jedes Licht. Meine Reise ist hier zu Ende. Während wir unser Equipment und die Tanks wieder auf den Truck packen, stelle ich mir vor wie die Tiere des Dschungels bald hervor kommen und sich der einzigen Frischwasserquelle der Umgebung bedienen. Wir machen uns auf den Heimweg. Ich bin wehmütig gestimmt, erfüllt mit Glück und Sehnsucht zugleich. Ich kann es kaum erwarten, die vielen verschiedenen Cenoten zu erkunden und mich von ihnen einhüllen zu lassen in einer Welt, die ein mal war und irgendwie immer noch ist.

Mit freundlicher Genehmigung von Marcel Taubert



Dschungeltaucher

Zu Gast bei den Buntbarschen Yucatans

Yucatan - das sind dschungelüberwucherte Tempelanlagen und herrliche Natur- und Tauchparadiese. Taucher aus aller Welt schätzen die berühmten Korallenriffe. Nahezu unbeachtet bleiben dagegen die Flüsse, Seen und großen Sumpfgebiete. Sie sind ein Paradies für Wasservögel, Frösche, Reptilien, wasserlebende Säuger und vor allem ein einzigartiger Lebensraum für Süßwasserfische. Wenn sie trotz ihrer Formenvielfalt, ihrer Eigentümlichkeiten und ihrer Farbenpracht bei den meisten Mexiko-Tauchtouristen viel weniger Aufsehen erregen als die Rifffische, so liegt der Grund wohl darin, dass die Süßwassergebiete schwerer zugänglich sind, als die der Küste vorgelagerten Korallenriffe. Dichter Dschungel, Savanne und weite Sumpfgebiete schnitten Yucatán jahrhundertelang vom übrigen Mexiko ab. [mehr]



Süßwasserfische Mittelamerikas


Schwarzgebänderter Buntbarsch
(Rocio octofasciata)
engl. Jack Dempsey
Amphilophus robertsoni (Fotos aus Mexiko (7))
Location: Chac-Mool Cenote, Puerto Aventuras
Buntbarsch (Jugendform)
(Rocio octofasciata)
engl. Jack Dempsey
Amphilophus robertsoni (Fotos aus Mexiko (7))
Location: Chac-Mool Cenote, Puerto Aventuras
Großer Schwanzfleckbuntbarsch
(Cichlasoma urophthalmus)
engl. Mayan Cichlid
(Fotos aus Mexiko (6))
Location: Mexiko

Tilapia
(Oreochromis niloticus)
engl. Tilapia
Oreochromis sp. (Fotos aus Mexiko (1))
Location: Cenote Kukulkan, Yucatan
Nil-Tilapia
(Oreochromis niloticus)
Nile tilapia
Oreochromis niloticus (Fotos aus Dominikanische Republik (1))
Location: Cueva Padre Nuestro
Höhlensalmler
(Astyanax mexicanus)
engl. Mexican tetra or Blind Cave Fish
Astyanax mexicanus (Fotos aus Mexiko (4))
Location: Cenote Dos Ojos, Mexiko

Spitzmaulkärpfling / Molly (m)
(Poecilia sphenops)
engl. Molly
Molly Poecilia sphenops (Fotos aus Mexiko (5))
Location: Gran Cenote, Puerto Aventuras
Yucatan-Gambuse
(Gambusia yucatana)
engl. Yucatan Gambusia
Gambusia yucatana (Fotos aus Mexiko (4))
Location: Chac-Mool Cenote, Puerto Aventuras
Segelkärpfling (m)
(Poecilia velifera)
engl. Sail-fin Molly
Molly (Fotos aus Mexiko (3))
Location: Yucatan, Mexiko
Segelkärpfling (w)
(Poecilia velifera)
engl. Sail-fin Molly
Molly (Fotos aus Mexiko (3))
Location: Yucatan, Mexiko
Schläfergrundel
(Gobiomorus dormitor)
engl. Bigmouth sleeper
Gobiomorus dormitor (Fotos aus Mexiko (3))
Location: Cenote Dos Ojos, Mexiko
Guatemala-Antennenwels
(Rhamdia quelen)
engl. Silver or South American catfish
Rhamdia quelen (Fotos aus Mexiko (2))
Location: Chac-Mool Cenote, Puerto Aventuras




Dschungeltaucher - Zu Gast bei den Buntbarschen Yucatans (Mexiko) Yucatan - das sind dschungelüberwucherte Tempelanlagen und herrliche Natur- und Tauchparadiese. Taucher aus aller Welt schätzen die berühmten Korallenriffe. Nahezu unbeachtet bleiben dagegen die Flüsse, Seen und großen Sumpfgebiete. Sie sind ein einzigartiger Lebensraum für Süßwasserfische. Wenn sie trotz ihrer Formenvielfalt, ihrer Eigentümlichkeiten und ihrer Farbenpracht bei den meisten Mexiko-Tauchtouristen viel weniger Aufsehen erregen als die Rifffische, so liegt der Grund wohl darin, dass die Süßwassergebiete schwerer zugänglich sind, als die der Küste vorgelagerten Korallenriffe. [mehr]

Schnorcheln in den geheimen Wasserquellen der Mayas (Mexiko) Am Cenotensystem Nohoch Nah Chich angekommen, beginnt das Schnorchel-Abenteuer. Die Cenoten sind Höhlen, die während der Eiszeiten entstanden sind. Da die Halbinsel Yucatan aus korallinem Kalkstein besteht, konnte in Phasen des absinkenden Meeresspiegels Wasser in den porösen Kalkstein eindringen. In der Maya-Zeit wurden die Cenoten als heilig verehrt. [mehr]



Tauchen mit Bullenhaien vor Puerto Aventuras (Mexiko) Eigentlich war ich in Mexiko um abseits des Meeres die Tier- und Pflanzenwelt in den Cavernbereichen der Süßwassercenoten zu fotografieren. Hier im Dschungel leben farbenfrohe Buntbarsche, Zahnkärpflinge, Welse und Salmler, die wir aus unseren heimischen Aquarien kennen, sowie blinde Höhlenfische und Schmuckschildkröten. Doch es zog mich dann doch noch ans Meer, als sich die Gelegenheit bot, mit einer kleinen Truppe von abenteuerlustigen Tauchern mit Bullenhaien zu tauchen. [mehr]

Höhlentauchen in der Cueva Padre Nuestro (Dominikanische Republik) Vor der Küste Hispaniolas, der heutigen Dominikanischen Republik und Haiti, befindet sich ein ausgedehntes Korallenmassiv, welches so mancher spanischen Galeone zum Verhängnis wurde. Etwa 50 Schiffe, zum Teil reich beladen mit Gold- und Silberschätzen und Edelsteinen, sollen an diesem Riffgebiet gesunken sein... [mehr]

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