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Tauchen in Griechenland

Prasouda - Die Insel der Verdammten

Halbinsel Pilion (Griechenland)


Name: Prasouda
Location: Horto (Griechenland), 3 km vor Milina
Tiefe: 22 m
Sicht: gut
Strömung: keine Strömung

Nur wenige Tauchplätze bieten einen so schaurig-schönen Background wie Prasouda. Oder konnten Sie schon mal anderswo Tauchen im Reich der Vampire?

Die kleine Felseninsel Prasouda im südlichen Pagasitischen Golf beherbergt das verlassenes byzantisches Kloster Zoodochos Pigi. Um dieses Kloster ranken sich viele lokale Legenden und Erzählungen. Zwar sind die meisten von ihnen nicht historisch belegt, das schmälert aber dennoch nicht ihren Reiz. Vor allem die Geschichten über wiederkehrende Verstorbene verbreiten todsicher die unheimliche Lust an Grusel und Gänsehaut...



Wie überall auf dem Balkan ist der Vampirglaube in Griechenland seit Jahrhunderten und bis in unsere Zeit weit verbreitet. So wird hier schon seit frühester Zeit von Vampiren berichtet. Bereits in der griechischen Mythologie findet sich eine Geschichte, wie sich Zeus in die schöne sterbliche Lamia verliebt und so den Zorn Heras heraufbeschwört. Aus Eifersucht straft Hera Lamia mit Wahnsinn, woraufhin diese ihre eigenen Kinder tötete und fortan die Welt als Vampir heimsucht, in dem sie Männer verführt, um ihr Blut auszusaugen. Später kam der Vrukalakos hinzu, von dem man glaubte, dass sich die wiederbelebten Opfer dieses Geschöpfes von den Lebenden ernährten.

Den Vampir, wie man ihn in heutiger Zeit charakterisiert, wurde im 17. und 18. Jahrhundert geprägt. Fand man unverweste Leichen, wurde dies als Beweis für die Existenz von Vampiren angesehen. Auch hier in der Gegend um Pilion wurden die Verstorbenen aus Furcht vor Untoten drei Jahre nach ihrer Beerdigung auf dem Friedhof ausgegraben und untersucht. Auch hier auf dem Friedhof des Klosters Zoodochos Pigi. Konnten an den Exhumierten keinerlei Verwesungsmerkmale festgestellt werden, wurden diese mit verschiedenen Reinigungsarten behandelt, sprich: Kopf abgeschlagen, Holzpflock durchs Herz treiben und gegebenenfalls auch verbrennen. Die Überreste wurden dann ins Meer geschleudert, genau dorthin, wo sich heute der Tauchplatz befindet.



Durch die "Behandlung" sollten die Untoten daran gehindert werden, nachts aus ihren Gräbern zu steigen und die Dorfbewohner heimzusuchen. Über archäologische Funde zum Wiedergänger- bzw. Vampirglauben ist mir nicht bekannts, vielleicht ja auch deshalb, weil Vampire bei ihrer Vernichtung zu Staub verfallen. Andererseits habe ich aber auch gehört, dass Vampire frisches Wasser wegen der Reinheit nicht vertragen und eine Vampirleiche im Wasser nicht zu Staub verfällt sondern zurückbleibt. In diesem Fall frage ich mich, wo die Vampire hin sind. Vielleicht sollte man zur Klärung mal einen Nachttauchgang an diesem Tauchplatz organisieren...



Heute ist die Klosterinsel unbewohnt und steht unter Naturschutz. Sie ist ein wichtiger Brutplatz für Seevögel, die vehement ihr Revier gegen Eindringlinge verteidigen. Somit ist sicher: Wer sich der Insel nähert wird so oder so von Wesen mit großen Schwingen heimgesucht...

Weitere Tauchplätze in der näheren Umgebung sind die Twin Caves, der Canyon und die Twin Caves.


Sichtungen am Tauchspot "Prasouda":

Lippfische, Meerjunker (Coris julis), Großbarsche, Schriftbarsch (Serranus scriba), Sägebarsch (Serranus cabrilla), Riffbarsche, Mönchsfisch (Chromis chromis), Meerbrassen, Zweibindenbrasse (Diplodus vulgaris), Grundeln, Blutmund-Grundel (Gobius cruentatus), Schlankgrundel (Gobius geniporus), Schleimfische, Gestreifter Schleimfisch (Parablennius gattorugine), Streifenschleimfisch (Parablennius rouxi), Würmer, Schraubensabelle (Sabella sp.), Seescheiden, Rote Seescheide (Halocynthia papillosa), Schwämme, Geweihschwamm (Axinella dissimilis), Orangener Hornschwamm (Agelas oroides), Bäumchenpolyp (Eudendrium sp.), Nacktschnecken, Violette Fadenschnecke (Flabellina affinis)

Sägebarsch (Serranus cabrilla) Blutmund-Grundel (Gobius cruentatus) Streifenschleimfisch (Parablennius rouxi)
Roter Mittelmeerseestern Echinaster sepositus Wachsrose Anemonia viridis Nacktschnecke Flabellina affinis


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