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Tauchen in Brandenburg

Tauchen im Großen Karbuschsee


Der Große Karbuschsee gehört zum Köris-Teupitzer-Seengebiet und liegt nur eine halbe Autostunde von Berlin entfernt. Der See bietet gute Tauchbedingungen. Sichtweiten von 5 bis 8 m sind insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten möglich. Der Seegrund fällt seicht auf 10 m ab. Die maximale Tiefe des Sees soll 35 m betragen.


Abendstimmung am Karbuschsee


Abendstimmung am Karbuschsee

Abendstimmung am Karbuschsee

Abendstimmung am Karbuschsee


Der Flachwasserbereich von 2 bis 5 m Tiefe ist von einem dichten Pflanzengürtel aus Tausendblatt und Laichkraut umgeben. Dieser Bereich ist für Taucher und Schnorchler der interessanteste. In den dichten Laichkrautwäldern kann man junge Flussbarsche, Rotfedern und Plötzen sowie lauernde Hechte beobachten.

Auf dem Seegrund trifft man häufig auf Kamberkrebse. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Flusskrebsart wurde im Jahre 1890 in das Gewässersystem der Oder eingesetzt und breitete sich stark aus. Aufgrund seiner Herkunft wird der Kamberkrebs auch Amerikanischer Flusskrebs genannt. Diese Bezeichnung ist allerdings irreführend, da es mehrere Amerikanische Flusskrebsarten in Mitteleuropa gibt.


Kamberkrebs

Kamberkrebs im Karbuschsee


Als weiteren Einwanderer aus Nordamerika trifft man im Karbuschsee auf Katzen- oder Zwergwelse (Ictalurus nebulosus). Diese schuppenlosen Fische werden 25 bis 45 cm lang. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa ausgesetzt. Mit den markanten 8 Barteln, davon 4 lange am Oberkiefer und 4 kurze am Unterkiefer, sind Katzenwelse ein schönes Fotomotiv.



Zwergwels Ictalurus nebulosus

Zwergwels Ictalurus nebulosus



Im Großen Karbuschsee stößt man auch auf Relikte vergangener Tage. So fand ich in 8 m Tiefe die Schwimmer eines Tretboots. Sie stammen wahrscheinlich aus DDR-Zeiten. Aufgrund seiner idyllischen Lage und dem sauberen Wasser befanden sich an dem See viele Wochenendhäuser und vier Betriebsferienheime nebst angeschlossenen Kinderferienlagern. Unter anderem hatte das VEB Röhrenwerk „Anna Seghers“ aus Neuhaus/Thüringen ihr Betriebsferienheim in der ehemaligen Villa Schäffer und die Berliner Sportstättenverwaltung ihr Heim auf dem Grundstück der Artistenfamilie Kremo. Die Künstlervilla beherrbergt heute die Pension „Schwalbennest“.




Weitere interessante Tauchgewässer in der Umgebung des Großen Karbuschsees sind der Tonsee bei Klein Köris, die Tonteiche bei Körbiskrug und der Pätzer Tonsee.

Text und Fotos: Roger Blum

Quelle: Siegmar John, „Groß Köriser Geschichte(n)“ in Teupitzer Nachrichten, Ausgabe Juli-August-September (Jahrgang 2011), S. 21.


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Der Tonsee - Relikt des Berliner Baubooms (Brandenbrg) Der 12 ha große See entstand aus einer ehemaligen Tongrube, die um 1860 angelegt wurde und den Rohstoff zur Ziegelproduktion in Klein Köris lieferte. Der Tonabbau bescherte dem Gebiet am Ende des 19. Jahrhunderts einen ernormen wirtschaftlichen Aufschwung. Da infolge des Baubooms in der sich entwickelnden Hauptstadt Berlin enorme Mengen an Ziegelsteinen benötigt wurden, entstanden hier eine Vielzahl von Tongruben, Ziegeleien und Kiesgruben. Allein in der Tongrube bei Pätz wurden um 1910 jährlich 25 Millionen Ziegelsteine produziert. Sie wurden mit Lastkähnen über den Hölzernen See und die Schmölde nach Berlin verfrachtet. [mehr]

Die Tonteiche von Körbiskrug (Brandeburg) Südöstlich von Berlin zwischen Königs Wusterhausen und Bestensee, etwa 1 km östlich der Bundestraße B 179, liegen der Große und Kleine Tonteich von Körbiskrug. Hier beginnt der gewässerreiche Naturpark Dahme-Heideseen. Die beiden Seen sind beliebte Badegewässer. Sie sind Relikte aus der Zeit des Tonabbaus und der Ziegelproduktion und entstanden gegen 1900 als große Mengen an Ziegelsteinen für den Berliner Bauboom benötigt wurden. Der Tonabbau erfolgte in den Freudenthaler und Kameruner Tonlöchern. Im Jahre 1928 waren die beiden Tagebaue bereits mit Wasser gefüllt. [mehr]



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Heidi - Der Riesenwels aus dem Heidesee (Brandenburg) Die Einheimischen berichten von einem 1,5 bis 2 m langen Wels im Heidesee bei Halbe (Brandenburg). Gleich dachte ich an die schaurigen Geschichten aus der Klatschpresse. Ob „Kuno“, der Riesenwels aus Mönchengladbach, der einen Dackel verspeist haben soll, „Rheinhard“, das Krokodil aus dem Rhein, oder „Schnappi“, bei dem sich die Presse nicht einig war, ob es sich um ein Krokodil oder einen Riesenwels handelte – alljährlich heißt es: Alarm im Badesee! Nun also hat das kleine Städtchen in Brandenburg, auch seinen Monsterwels. [mehr]

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