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Deutschland

Wo die Nordsee die Ostsee küsst


Gemeinsam mit Detlef, Jürgen und Ingo hatte ich im April ein Tauchwochenende in Rerik-Meschendorf geplant. Als Freunde von gewässertem Altmetall wollten wir in der Wismarbucht auf Wrackerkundungstour gehen. Doch das launische Wetter schien unserem Vorhaben zunächst einen Strich durch die Rechnung zu machen. Weiße Schaumkronen auf den Wellen verrieten, dass eine Ausfahrt unmöglich war. Tauchgänge von Land aus konnten uns nicht in die Anzüge locken, da die lohnenswerten Ziele mehrere Seemeilen weiter draußen liegen. Dort befinden sich neben dem Trümmerfeld eines U-Bootes mehrere historische Wracks.

Nach einem lustigen Abend am Grill bei Bier und Rum hieß es am nächsten Morgen sehr früh aufstehen. Die See hatte sich etwas beruhigt, doch es war nicht sicher, ob das Wetter halten würde. Nach einem kurzen Frühstück ging es zur Tauchbasis. Noch schnell eine Tasse Kaffee und der Tag konnte kommen.



Erstes Ziel war das Wrack der „Sturmvogel“. Das Schiff sank 2006 während der Überführung von Rerik nach Kühlungsborn und liegt in nur 8 m Tiefe auf dem sandigen Grund der Ostsee. Motorblock, Getreibe und Schraube sowie Kleinteile wie Heißlüfter, Musikendstufe und einer Toilettenschüssel mit Spülung sind auf einer Fläche von 20 x 100 m verstreut.



Zweites Ziel war der „Ewer von Wismar“, ein ca. 180 Jahre alter Lastensegler, der 8,5 Seemeilen vor der Küste gesunken ist. Die Bezeichnung „Ewer“ stammt vermutlich vom holländischen Wort „envarer“ (= Einfahrer), was auf eine ursprüngliche Ein-Mann-Besatzung hindeutet.

Während der Fahrt zur Untergangsstelle beobachtete ich die Schaumkronen auf den Wellenspitzen. Unser Schlauchboot hüpfte von einem Wellenberg zum nächsten und salzige Gischt spritze uns ins Gesicht. Als die Küstenlinie langsam am Horizont verschwand, kreuzte ein Schiff der Küstenwache unseren Kurs. Nach etwa 45 min Fahrt erreichten wir den Tauchplatz. Die Ostsee beglückte uns hier mit einer Sichtweite von knapp 8 bis 10 m. Nicht so angenehm war die Wassertemperatur von unter 4° C am Grund. Der „Ewer von Wismar“ liegt in 21 m Tiefe. Durch den geringen Sauerstoffgehalt in dieser Tiefe blieb das Wrack gut erhalten. Auch die Ladung - die aus Lehmziegeln bestand – ist noch gut zu erkennen. Nur die beiden Maste haben sich teilweise im Schlamm vergraben.

Der Einfluss der Nordsee ist hier noch deutlich zu spüren. Der Eichenrumpf des 21 m langen, 6,5 m breiten und 4,1 m hohen Schiffes ist über und über mit Seesternen, Seenelken und Muscheln bedeckt. Die Seenelken sorgen mit ihrer Filtrierleistung rund um das Wrack für die gute Sicht.


Während der Salzgehalt des Oberflächenwassers in der Wismarer Bucht bei etwa 12 Promille liegt und Richtung Osten auf 3 Promille abfällt, erhöht er sich hier in 20 m Tiefe auf ca. 25 Promille. Alles, was in der Nordsee herumschwimmt, kann sich auch mit diesen Verhältnissen noch gut anfreunden und so ist es kein Wunder, dass das der Ziegelewer mit seinen Bewohnern zu den beliebtesten Tauchzielen dieser Gegend zählt. Erkundet das Wrack im Übergangsbereich von Nord- zur Ostsee selbst und lasst Euch vom üppigen Bewuchs überraschen!

(Erstveröffentlichung in „Adlershofer Flossenblätter“ Ausgabe 75/2009)


Der Schiffsfriedhof von Ahrenshoop (Deutschland) Der Seegrund am Wrack besteht aus feinkörnigem Sand und kleinen bis mittelgroßen Steinen. Der von Miesmuscheln überzogene hölzerne Schiffskörper wird von unzähligen Schwimmgrundeln, Krabben, Ostsee- und Opossumgarnelen sowie von einigen Seeskorpionen und Butterfischen bewohnt. [mehr]

Die Waternymph vor Ahrenshoop (Deutschland) Im Jahre 1875 beschrieb der damalige Strandhauptmann Bathke die merkwürdige Strandung einer englischen Brigg namens „Water Nymph“ bei Ahrenshoop. Dem Bericht zufolge hatten Fischer die Besatzung gerettet und der örtliche Strandvogt mit einigen Männern versucht, das Schiff wieder flott zu bekommen. [mehr]

Verschwunden im Ostseesand – Wracktauchen am Darß (Deutschland) Erstes Ziel unseres Pfingstausflugs war ein östlich von Zingst liegendes Wrack, welches sich 400 m von der Küste entfernt in etwa 5 m Wassertiefe befindet. Auf Anhieb fanden wir das Skelett des alten Holzsegelschiffs. Der Schiffsrumpf ist etwa 27 m lang und in regelmäßigen Abständen ragten mannshohe Spanten aus dem Ostseegrund. [mehr]

Die Betonschute von Kietzeberg (Deutschland) Die „Betonschute“ ist leicht zu finden. Sie liegt nur etwa 70 m vom Strand entfernt und wird von einer schwarz-gelben Gefahrentonne gekennzeichnet. Eine gute Orientierungshilfe bietet der Meeresgrund, der im Bereich des Wracks langsam ansteigt und ganz mit Miesmuscheln bedeckt ist. Das Wrack befindet sich in einer Wassertiefe von 4 bis 5 m. [mehr]

Das Wrack der „Sturmvogel (Deutschland) Das Schiff sank 2006 während der Überführung von Rerik nach Kühlungsborn und liegt in nur 8 m Tiefe auf dem sandigen Grund der Ostsee. Motorblock, Getreibe und Schraube sowie Kleinteile wie Heißlüfter, Musikendstufe und einer Toilettenschüssel mit Spülung sind auf einer Fläche von 20 x 100 m verstreut. [mehr]

Das Katastrophenschiff - Tauchen an der „Jan Heweliusz“ (Deutschland) Etwa 20 Seemeilen nordöstlich von Rügen ruht das 140 m lange Fährschiff „Jan Heweliusz“. Riesengroß erhebt sich der düstere Stahlrumpf über den Grund. Das Schiffswrack übt auf mich eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Im grünen Dämmerlicht der Ostsee bleibt neben dem Sichtbaren immer Spielraum für die Phantasie. [mehr]

Gestrandet–Schiffswracks zwischen Dierhagen und Prerow (Deutschland) Häufig entdeckt man beim Strandspaziergang an der Ostsee Wrackteile, die an den Strand geworfen wurden und in vielen Gärten finden sich alte Anker, Beschläge und Spanten. Allein im Küstenabschnitt des Fischland und Darß sind Schätzungen zufolge ca. 500 Schiffe verunglückt, also etwa alle 100 m Küstenlinie ein Schiff. Bei der Mehrzahl der Seeunfälle handelte es sich um Strandungen von hölzernen Segelschiffen. [mehr]

Das Wrack der „Janne“ (Deutschland) Das bekannteste Wrack der Region Fischland-Darß ist das des finnischen Dreimastschoners „Janne“. Der im Jahre 1896 in Dänemark gebaute Großsegler strandete in der Nacht vom 13. zum 14. November 1930 am Strand von Dierhagen. Ein schwerer Sturm hatte das Schiff an die Küste getrieben. Es wird vermutet, dass die Besatzung Alkoholschmuggel betrieb, denn es sind größere Mengen Sprit beschlagnahmt worden. [mehr]

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